Solidarische Ökonomie

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Leicht veränderter Auszug aus: Auinger, Markus (2008): Solidarische Ökonomie und Transformation der Arbeitsregime in Pernambuco/Brasilien. Diploma thesis, WU-Wien.

Definition

Solidarische Ökonomie ist als Begriff und Bezeichnung einer besonderen Form der demokratischen und egalitären Wirtschaft relativ jung. In Brasilien lässt sich mit der Publikation „Educação comunitária e economia popular“ , die von Moacir Gadotti (1993) herausgegeben wurde, das erste Auftauchen des Begriffs belegen. Sie bezieht sich jedoch in ihren Wurzeln auf Wirtschaftsformen, die in unterschiedlichen Dimensionen bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts oder gar in Ansätzen schon während der französischen Revolution zu finden waren. Die vielfältigen Experimente entstanden zu Zeiten, in denen sich das kapitalistische Akkumulationsregime besonders dynamisch entwickelte und es verstand die Menschen in ein System der (Lohn-)Abhängigkeit zu pressen, welches wenig Freiraum und Selbstverwirklichung – geschweige denn wahrlich demokratische Arbeitsverhältnisse – zuließ. Die verschiedenen Formen der Solidarischen Wirtschaft postulierten Vorschläge zu einer „Ökonomie, die nicht das Ökonomische verabsolutiert, sondern in ihrem ursprünglichen Sinn des Wortes „oikos“ für das „ganze Haus“ sorgt, als für die Arbeitslosen ebenso wie für die Umwelt, für die Gesundheit ebenso wie für die Verteilung der Arbeit zwischen den Geschlechtern“ (Oskar Negt, zitiert in Klöck 1998: 13).

Dafür wurde eine Vielzahl von Begriffen diskutiert, deren feine Unterschiede etwa von Tilo Klöck (Klöck 1998) vorgestellt werden. Die Wiedergabe dieser Diskussion um „économie sociale, soziale Ökonomie, lokale Ökonomie, Gemeinwesenökonomie, Moralökonomie, Humanökonomie, Solidarökonomie und Alternative Ökonomie“ (ebd.: 14) wird an dieser Stelle jedoch ausgespart und stattdessen direkt auf den Text von Klöck verwiesen. Karl Birkhölzer (2008) fügt der ohnehin schon sehr unübersichtlichen Debatte schließlich noch einige Begriffe mehr hinzu, die aus anderen globalen Kontexten stammen und den momentan recht breiten Diskurs widerspiegeln. So führt er beispielsweise noch die Begriffe Solidarity Based Economy, Social Enterprises, Community Businesses bzw. Community Economy, People’s Economy, Dritter Sektor, Ökonomische Selbsthilfe, Voluntary Sector und Cooperative Economy an, und stellt fest, dass sich international mittlerweile der Sammelbegriff Soziale Solidarische Ökonomie durchgesetzt haben dürfte (ebd.: 130). Im brasilianischen bzw. lateinamerikanischen Kontext lässt sich eine ähnliche Diskussion verfolgen, die ebenfalls versucht einen begrifflichen Konsens zu finden, um die Debatten zu vereinen und ihr so mehr Resonanz zu verleihen (Guerra 2007).

Neben der begrifflichen Vielfalt innerhalb der Solidarischen Ökonomie haben wir es auch mit einer breiten Bewegung an sich zu tun, die sich in Lateinamerika wie auch in Europa oder anderen Teilen der Welt aus den unterschiedlichsten Initiativen und Komponenten zusammensetzt. So fallen die verschiedensten Arten von selbstverwalteten Kooperativen oder besetzten Betrieben in unterschiedlichen Wirtschaftssektoren ebenso darunter wie etwa Stadtteilinitiativen, Tauschringe und Regionalwährungen, indigene Wirtschaftsformen, Konsum-, Verkaufs- und Kreditgenossenschaften, solidarische Wohnformen, Ökodörfer, Open Source, Grundeinkommensinitiativen und viele andere mehr. Für den brasilianischen Fall haben einige ForscherInnen im Umfeld des Staatssekretariats für Solidarische Ökonomie sich damit befasst, eine Typologie der Unternehmungen zu erarbeiten, die einen besseren Überblick über die vielen Initiativen liefern soll (SENAES 2005). Dies wurde noch durch einen weit reichenden und über mehrere Jahre laufenden Kartierungsprozess ergänzt, der das Ausmaß des hier diskutierten Wirtschaftssektors deutlich machen sollte (SENAES 2006). Die Ergebnisse dieser Studien werden in den folgenden Kapiteln noch ausführlich behandelt. Einen guten Überblick über die brasilianischen Debatten rund um das konzeptionelle Ausmaß der Solidarischen Ökonomie liefert auch Cattani (2003).

Die meisten europäischen Initiativen beziehen sich nicht ausschließlich auf konkrete Teile, sondern vielmehr auf die Gesamtheit des solidarökonomischen Theoriegebäudes – und damit zum Teil auch auf die lateinamerikanischen Arbeiten zur Solidarischen Ökonomie (vgl. etwa die Dokumentation der Diskussionen am Berliner Kongress zu Solidarischer Ökonomie im November 2006 in Embshoff/Giegold 2008). Wenn wir kurz bei den Beiträgen einiger brasilianischer AutorInnen bleiben, so fällt auf, dass diese allesamt vor allem bei einer Kritik der ungleichen Verteilung von Eigentum und Einkommen anknüpfen und darauf aufbauend, eine demokratische Re-Organisation der Lebens- und Arbeitsbedingungen einfordern. Gewissermaßen also um selbst wieder die Geschichte in die Hand nehmen zu können und sich aus den Fesseln der ökonomischen Gängelung zu befreien. Dafür scheint Solidarökonomie ein nützliches Instrument zu sein, da sie vielerorts als lokale Strategie ihren Ursprung hat, mit der die sozialen Effekte des Wettbewerbs abgefedert werden sollen. Zu diesem Zweck werden Kooperativen gegründet, Tauschkreise organisiert und Netzwerke aufgebaut, die aus Reziprozität und Solidarität ihre Kraft schöpfen. Auch wenn die Solidarische Ökonomie dabei genauso wenig vor Widersprüchen gefeit ist wie der Kapitalismus, so kann dennoch aus eben diesen Bruchlinien und Widersprüchen im Kollektiv mehr entstehen als dies unter individualistischen Bedingungen der Fall ist. Auch in der Solidarökonomie gibt es, wie Singer (2007) ausführt, Konflikte zwischen Individuen und Probleme mit ungleicher Verteilung von Macht und Einfluss. Der große Unterschied zum Kapitalismus ist jedoch, dass dies in einer Kultur passiert, die nicht auf Meritokratie sondern Egalität basiert und in der die Vielfalt der Meinungen und Persönlichkeiten gleichzeitig nicht ignoriert wird, sondern versucht in ein gemeinsames Produkt zu verwandeln. Dabei kann im Kollektiv ein Ergebnis entstehen, das besser und befriedigender ist als die Summe der Beiträge der Individuen, wie dies in einer Publikation der ANTEAG (2002), treffend formuliert wurde.

Solidarische Entwicklung wird in diesem Kontext von Paul Singer beschrieben als

„ein Prozess der Förderung von neuen Produktivkräften und der Einrichtung von neuen Produktionsbeziehungen, der ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum unterstützt, und mit dem die Umwelt geschützt sowie die Früchte des Wachstums umverteilt werden zugunsten jener Bevölkerungsteile, die von der sozialen Produktion und dem Genuss ihrer Früchte ausgeschlossen sind“ (Singer 2004: 7, Ü.d.A.)

Es gehe daher im Kern darum, herauszufinden welches die dringlichsten Bedürfnisse der Mehrheit der Bevölkerung sind, und wie diese befriedigt werden können. Wenn dies, wie im brasilianischen Fall vom traditionell kapitalistischen System im Wettbewerb der Individuen nicht erfüllt werden kann, werden sich diese nach Singer (ebd.) zusammenschließen um nach alternativen Möglichkeiten zu suchen. Wie die Empirie zeigt, und auch Singer hervorhebt, ist kapitalistische Entwicklung sowohl auf sozialer als auch auf geografischer Ebene selektiv (ebd.: 11) und daher verantwortlich für eine polarisierte Gesellschaft, die sich aus wenigen GewinnerInnen und vielen VerliererInnen zusammensetzt. Wie Singer mit den oben zitierten „Wettbewerbsrunden“ andeutet, werden in Wirtschaftssystemen, die ausschließlich auf den Steuerungseffekten der Konkurrenz zwischen ihren Subjekten beruhen, auf Seiten der GewinnerInnen die Vorteile und auf Seiten der VerliererInnen die Nachteile akkumuliert (Singer 2002). Dies führt zu einer ständig wachsenden Polarisierung, die zu überwinden eines der Hauptanliegen von solidarökonomischen Konzepten ist. Damit stellen diese der Konkurrenz die Solidarität gegenüber und ersetzen vertragliche Abhängigkeit der MarktteilnehmerInnen durch freie Kooperation basierend auf demokratischen Entscheidungen und egalitären Machtstrukturen.

Die oftmals postulierten positiven Effekte des Wettbewerbs – so nach orthodoxer Theorie etwa die Durchsetzung des „besten“ bzw. billigsten Produkts am Markt – basieren bei genauerem Hinsehen auf undefinierten und realitätsfremden Annahmen. So bleibt beispielsweise das neoklassische Konzept der Nutzenmaximierung genauso inhaltsleer und weit hergeholt, wie viele andere Grundannahmen der volkswirtschaftlichen Modelle. Diese haben teilweise die Komplexität der Realität soweit beseitigt, bis sie keine informativen Aussagen über die tatsächlichen Verhältnisse mehr liefern können (Robinson 1962; Novy et al. 2005). Manche AutorInnen gehen daher in diesem Punkt sogar soweit, die momentan vorwiegend gelehrte Wirtschaftstheorie als autistisch zu bezeichnen (Fulbrook 2003; 2007) . Zudem zeigen Erfahrungswerte, dass Marktverzerrungen insbesondere durch das Entstehen von Kartellen, Oligopolen und Monopole oder auch durch staatliche Eingriffe teilweise automatisch entstehen bzw. nötig werden (Varian 2007). Die sozialen Folgen der Konkurrenz werden jedoch in all diesen Fällen meist ausgeblendet. Singer setzt dem entgegen, dass Ungleichheit und Wettbewerb keine natürlichen und unveränderlichen Bedingungen sind (Singer 2002). Er beschreibt Kapitalismus als ein Wirtschaftssystem, das im Wesentlichen auf individuellem Eigentum und der individuellen Freiheit basiert. Als Folge entsteht eine ungleiche Gesellschaft, die aus zwei Klassen besteht: den EigentümerInnen und den ArbeiterInnen. Dem gegenüber sind die Prinzipien einer solidarischen Wirtschaft kollektives Eigentum und das (verhandelbare) Recht auf individuelle Freiheiten. In einer derartigen Gesellschaft sind dann alle ArbeiterInnen gleichzeitig EigentümerInnen ihrer Produktionsmittel und es entstehen Organisationsformen, die sich demokratischen Prozessen verschrieben haben, in denen individuelle zu kollektiven Freiheiten werden (ebd.). Solidarität und Gemeinschaft steht damit über Konkurrenz und Eigensinn, was insgesamt zu einem sozialverträglicheren Ergebnis führen soll. In der Aufhebung der Trennung von Kapital und Arbeit wird gleichzeitig deutlich, dass es sich hierbei um ein Projekt mit revolutionärem Charakter handelt, das dem Kapitalismus komplett entgegengesetzt ist und in dem sich die Arbeitenden in einer vollkommen anderen Situation wieder finden (Singer 1998; 2002).

Den am Kapiteleingang beschriebenen Prinzipien nach Vanek (1975) wird wohl im Konzept der Solidarischen Ökonomie am direktesten entsprochen, wie unter anderem am soeben ausgeführten Identitätsprinzip deutlich wird. Daneben wird der Solidarität mit Nicht-Mitgliedern der Organisation meist ein ähnlich hoher Stellenwert eingeräumt, wie der intra-organisationalen Solidarität. Dies liegt, wie auch später in den Fallstudien bzw. dem empirischen Teil zu sehen ist, am Zustand der brasilianischen Wirtschaft und den damit verbundenen sozialen Bedingungen. Die Wiedereröffnung eines Krankenhauses – wie im Falle der Usina Catende – kommt absichtlich nicht nur den ArbeiterInnen der Fabrik zu Gute sondern neben den saisonalen FeldarbeiterInnen vor allem auch den Familienmitgliedern und letztlich der gesamten Bevölkerung der Region. Das Demokratieprinzip und die zentrale Rolle der betrieblichen Demokratie drückt sich darin aus, dass Solidarität und Selbstbestimmung über Konkurrenz und Fremdbestimmtheit gestellt werden und diese zur Maxime des postulierten Wirtschaftsmodells erklärt werden (Singer 2002).

Produktivgenossenschaften können daher gewissermaßen als Prototyp solidarischer Organisationsformen angesehen werden, da hier alle ArbeiterInnen neben ihrer ausführenden Funktion gleichberechtigte EigentümerInnen der Organisation sind und im selben Ausmaß an den Entscheidungen des Unternehmens teilhaben. Der wesentliche Unterschied zwischen einem kapitalistischen und einem solidarischen Unternehmen liegt in der Frage, wie die Administration zu gestalten sei. Während wir es in ersteren meist mit verschiedenen Formen mehr oder weniger starrer Hierarchien zu tun haben, die der verrichtenden Arbeit einen fremdbestimmten Charakter geben, werden in Unternehmen die der Solidarökonomie zuzurechnen sind unterschiedliche Modelle der Selbstverwaltung auf Basis von Vollversammlungen und demokratisch gewählten Gremien und Organen praktiziert (Singer 2002).

Die höchste Autorität innerhalb dieser Hierarchie kommt zumeist der Generalversammlung zu, in der Richtlinien erarbeitet werden, die von den mittleren und höheren Verwaltungsebenen befolgt werden müssen. Neben der Erledigung der betrieblichen Aufgaben muss sich außerdem im Idealfall jedes Mitglied um Angelegenheiten kümmern, mit denen sich die Unternehmung als Ganzes konfrontiert sieht. Nur auf diese Weise kann eine intelligente und zielgerichtete Kooperation aller und letztlich, wie auch in der Albert’schen Parecon, der Zusammenhalt einer Gesellschaft ohne Privilegien und Hierarchien aufgrund unterschiedlicher Berufe und sozialer Aufgaben gewährleistet werden. Dafür ist unter anderem der Informationsfluss von herausragender Bedeutung. Dieser verläuft im Idealfall genau umgekehrt zu einem kapitalistischen Unternehmen – und zwar vom operativen Gremium in Richtung der ArbeiterInnen, die gewöhnlich in einer regelmäßig tagenden Generalversammlung die Zielvorgaben und Anweisungen an das Management formulieren.

Dabei sind die größten Gefahren in selbstverwalteten Betrieben sicherlich das Desinteresse bzw. begrenzte zeitliche Ressourcen der ArbeiterInnen, die eine wahrhaft demokratische Mitgestaltung der Unternehmensgeschicke verhindern können. Sollten administrative Entscheidungen den partizipativen Charakter verlieren, kann es passieren, dass Informationen nur mehr in ausgewählten Kreisen zirkulieren, und als Folge diese Gruppe de facto die Leitung übernimmt. Andere Teile der Belegschaft nehmen dann nicht mehr an der Administration teil und akzeptieren so praktisch die Konzentration der Entscheidungsmacht in den Händen anderer (Singer 2002). Um einer derartigen ExpertInnenhierarchie vorzubeugen, können jedoch Vorkehrungen getroffen werden. Auch die üblicherweise (wie übrigens auch in kapitalistischen Unternehmen) in Verbindung mit Beteiligung, Motivation, Informationsdefiziten, Flexibilität und Effektivität auftretenden betrieblichen Probleme können mit geeigneten Instrumenten bekämpft werden um ein funktionierende Selbstverwaltung zu ermöglichen. Eine zentrale Aufgabe scheint dabei die Förderung des Demokratieverständnisses der beteiligten ArbeiterInnen im Sinne der cidadania zu sein. Nur mit einem derartigen Bewusstsein wird die Selbstverwaltung auf gesunden Füßen stehen und Erfolg haben.


    • ENDE

Familie

Günther Lorenz und Karl Birkhölzer (Technologie-Netzwerk Berlin) haben folgende soziale Unternehmen der Sozialen Solidarischen Ökonomie in Deutschland identifiziert:

Familie der folgenden Organisationen (CMAF: Coopératives, Mutuelles, Associations, Fondations):

1. Kooperativen

2. Gegenseitigkeitsvereine

3. Vereine, Verbände

4. Stiftungen

Neue Soziale Ökonomie startet in den 80ern:

  • Produktivgenossenschaften
  • Multi‐Stakeholder‐Genossenschaften
  • "Assoziationen" (Vereine, Föderationen)
  • Gemeinwesenkooperativen und – unternehmen
  • Régies de quartier
  • Buurtekonomie
  • Stadtteilbetriebe

in Deutschland

1. Unternehmen der Genossenschaftsbewegung,

2. Wohlfahrtsorganisationen,

3. Stiftungen,

4. ideelle Vereinigungen,

5. Integrationsunternehmen benachteiligter Gruppen,

6. Freiwilligendienste bzw. ‐agenturen,

7. Alternativ‐, Frauen‐und Umweltbewegung,

8. Selbsthilfebewegung,

9. Soziokulturelle Zentren,

10. Beschäftigungs‐und Qualifizierungsgesellschaften,

11. Tauschsysteme auf Gegenseitigkeit,

12. Nachbarschafts‐und Gemeinwesenökonomieinitiativen.


Literatur

Alvarez, Sonia E./Dagnino, Evelina/Escobar, Arturo (2004). Kultur und Politik in sozialen Bewegungen Lateinamerikas. In: Olaf Kaltmeier/Jens Kastner/Elisabeth Tuider (eds.): Neoliberalismus - Autonomie - Widerstand. Soziale Bewegungen in Lateinamerika. Münster: Westfälisches Dampfboot. 31-58.
ANTEAG (2002): Economia Solidária e Autogestão como Radicalização da Democracia. São Paulo: ANTEAG.
Birkhölzer, Karl (2008). Soziale Solidarische Ökonomie - eine weltweite Bewegung. In: Sven Giegold/Dagmar Embshoff (eds.): Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus. Hamburg: VSA.
Cattani, Antonio David (ed., 2003): A outra economia. Porto Alegre: Veraz Editores.
Embshoff, Dagmar/Giegold, Sven (eds., 2008): Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus. Hamburg: VSA.
Fulbrook, Edward (ed., 2003): The crisis in economics. The post-autistic economics movement - the first 600 days. London: Routledge.
Fulbrook, Edward (ed., 2007): Real World Economics. A Post-Autistic Economics Reader. London: Wimbledon Publishing Company.
Gadotti, Moacir (ed., 1993): Edução comunitária e economia popular. São Paulo: Cortez Editora.
Guerra, Pablo (ed.) (2007): ¿Como denominar a las experiencias económicas solidarias basadas en el trabajo? Diálogo entre académicos latinoamericanos acerca de la polémica conceptual. In: Otra Economia, 21-27.
Klöck, Tilo (1998). Solidarische Ökonomie, Empowerment, Gemeinwesensarbeit und das Geschlechterverhältnis. In: Tilo Klöck (ed.): Solidarische Ökonomie und Empowerment. Neu-Ulm: AG SPAK Bücher. 11-50.
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Novy, Andreas/Jäger, Johannes/Drechsler, Kathrin/Grafeneder, Ursula/Vilker, Ana/Wukovitsch, Florian (2005): "Interdisziplinäres Forschen", In: Internationale Politische Ökonomie. Mit Beispielen aus Lateinamerika [Virtuelle Vorlesungsunterlage - Lateinamerika Studien Online]. Lateinamerika Institut. <http://www.lateinamerika-studien.at/content/wirtschaft/ipo/ipo-titel.html>, last visit 14.01.2008.
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